Nach der Gründung in den Monaten September / Oktober 1950, können die Stadtsoldaten Buchholz mittlerweile auf über ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückblicken. Die Stadtsoldaten Buchholzersten beiden Auftritte der Stadtsoldaten waren am 30.12.1950 in Uckerath und am 07.01.1951 in Asbach, bevor man sich bei der ersten Sitzung am 14.01.1951 in Kölsch-Büllesbach und am 28.01.1951 in Buchholz dem einheimischen Publikum unter der Kommandantschaft von Fritz Gödtner vorstellte. Tanzpaar war damals Heinz Tilgen und Gerti Lenz. 2016 feierten die Stadtsoldaten ihr 66 jähriges Jubiläum unter dem Motto „66 Jahre Stadtsoldaten - Maat üsch fäädisch für 'ze Danze!“. Der Höhepunkt des Jubiläums war die Jubiläumssitzung, mit vielen befreundeten Karnevalsvereinen aus der Region.
Die Truppe wurde gegründet, um die Tradition des rheinischen Karnevals, insbesondere der Herrengarden, zu erhalten. Erfreulich ist es, dass dies bei einem Durchschnittsalter von 24 Jahren und einer Stärke von momentan 14 Personen wohl noch lange gewährleistet sein wird. Insbesondere diese jugendliche Dynamik löst bei Publikum immer wieder Begeisterung aus, wie man unter anderem jedes Jahr beim Auftritt auf der  Buchholzer Möhnensitzung bestaunen kann, dort lassen die Stadtsoldaten sich seit einigen Jahren immer einen besonderen Showtanz mit ausgefallenen Kostümen einfallen.Grundlage für diese Erfolge ist eine hervorragende Trainerarbeit. Besonderer Dank gilt hierbei dem langjährigen Trainer Karl Stockhausen, Martina Stockhausen-Nagel, Georg Schöning, Andrea Heck, Kerstin Walgenbach, Tamara Daniels und vor allen Dingen den jetzigen Trainerinnen Cathrin Becker-Wonsack und Svenja Neis, die seit 2014 die Truppe leiten.   
Ein Höhepunkt im Vereinsleben der Stadtsoldaten ist die alle zwei Jahre stattfindende mehrtägige Vereinstour. Hierbei stehen allein  Spaß und  Geselligkeit im Mittelpunkt, die ansonsten auch das ganze Jahr über, selbst ohne Karneval, nie zu kurz kommen. Wir, die Stadtsoldaten aus Buchholz sind die Herrengarde der KG „So sind Wir“ Buchholz, die sich dem Erhalt des karnevalistischen und traditionellen Brauchtums im Bereich des Herrengardetanzes verpflichtet fühlen. Vom 11.11. einer jeden Session bis zum Aschermittwoch treten wir, in der vor allem im Rheinland bekannten fünften Jahreszeit, auf den verschiedensten Bühnen in und außerhalb der Verbandsgemeinde Asbach auf und Verleihen jeder Sitzung und Veranstaltung allein durch unsere Anwesenheit einen ganz besonderen Charme. Vom Kommandanten, über den Koch zum Offizier – egal, ob einfacher Tänzer oder Mariechen, neben der Bühne verfolgen wir alle das gleiche Ziel. Den Spaß am Karneval in einem gesunden Verhältnis zu beeindruckenden tänzerischen Darbietungen. Das Gleichgewicht zwischen eben diesem Spaß und dem tänzerischen Aufkommen wird bewusst in Waage gehalten, um den Charakter eines Hobbys nicht aus den Augen zu verlieren.

Auch neben der Session aktiv

Aber nicht nur in eben dieser fünften Jahreszeit, auf und neben der Bühne, sind wir gemeinsam mit unserem Mariechen aktiv. Viele weitere und teilweise auch nicht zum Karneval passende Aktivitäten tragen zu einem ausgewogenen Ausgleich bei. Einmal in der Woche wird sich zum regelmäßigen Training getroffen, um neue Schritte, Tänze und Figuren einzustudieren. Neben diesem Training nehmen wir immer wieder gerne beispielsweise an Fußball-, oder Bowlingturnieren teil und verbringen auch dort schöne gemeinsame Stunden. Des Weiteren stehen immer wieder Besuche bei befreundeten Vereinen, angefangen bei der KG Oberlahr an der Wied bis hin nach Köln Wahn und Porz auf der Jahresordnung. Auch gerne durchgeführt werden Tagesausflüge, bei denen vor lauter Spaß und Lachen keine Augen trocken bleiben

Wagenbau – Von Hochburg und Kanone


Ein weiterer großer Abschnitt unseres Zusammenseins ist der alljährliche Wagenbau für die Karnevalsumzüge am Karnevalssonntag in Eudenbach, Rosenmontag in Buchholz und am Veilchendienstag in Kölsch-Büllesbach. Zeitlich schon weit vor den Umzügen treffen wir uns gemeinsam  mit oftmals auch  freiwilligen Helfern zum Wagenbau. Von der Idee, über die Planung, dem Erfassen der Idee in einer Zeichnung, bis hin zur Durchführung wird der Wagenbau von teils handwerklich, aber auch anderweitigen begabten Soldaten durchgeführt – und das Gesamtergebnis, die Hochburg der Stadtsoldaten mit achteckigem Burgturm kann sich wahrlich sehen lassen. Natürlich wird diese Burg in jedem Jahr aufgearbeitet und auch Neuerungen mit eingebracht. Im vorletzten Jahr konnte der „alte“ Aufbau der vergangenen 15 Jahre von Grund auf erneuert, in diesem eine neue Aufgangssituation in Form eines neuen Treppenaufganges am Ende des Wagens geschaffen werden. Ein ganz besonderes Highlight bietet seit der Session 2011/2012 auch unsere altertümliche Kanone, die am Rosenmontag auf dem Kirchplatz in Buchholz zu bestaunen ist.

weitere Infos bekommt Ihr unter www.stadtsoldaten-buchholz.de